Die häufigsten Fragen (Top 20)

01 Was ist das Besondere an der HPB Technologie?


Kurz gesagt: ein serienreifer All-Solid-State-Akku mit überlegenen Eigenschaften. Langlebigkeit, Nachhaltigkeit und Sicherheit stehen dabei im Mittelpunkt. Auf Basis von über 30jähriger Grundlagenforschung zur Batteriealterung ist es uns gelungen, die Alterungsprozesse in herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus zu verstehen und zu vermeiden. Dass dies auch in der Praxis funktioniert, ist durch Messungen an Zellen belegt, die bereits seit über drei Jahren unter harschen Bedingungen (1C/1C laden/entladen bei 0-100 % State of Charge) gezykelt werden – bei mittlerweile über 12.500 Ladezyklen. Grundlage hierfür ist der patentierte HPB Festionenleiter, ein neuartiger Elektrolyt, der sich nicht zuletzt durch eine sehr hohe Ionenleitfähigkeit über eine breite Temperaturspanne (getestet für -40 bis +60°C) auszeichnet, die weit über der Leitfähigkeit gängiger flüssiger organischer Elektrolyte liegt.


02 Weshalb ist der HPB Feststoffakku der Grüne Schlüssel zur Energiewende?


Batterien sind für die Energiewende unverzichtbar. Ihre Herstellung erfordert jedoch große Mengen an Rohstoffen und Energie, und ihre eng begrenzte Lebensdauer führt absehbar zu einem enormen Recycling- und Entsorgungsproblem. Der HPB Feststoffakku enthält keine kritischen Rohstoffe wie Kobalt und kann durch seine extreme Langlebigkeit nicht nur den Ressourcenverbrauch, sondern auch den künftigen Recycling- und Entsorgungsbedarf erheblich reduzieren. Wenn es zum Recycling kommt, kann er durch die einfache Abtrennbarkeit der werttragenden Komponenten Edelstahl (Gehäuse) und Nickel (Ableiter) sowie der Aktivmassen punkten. Als Unternehmen nutzen wir zudem unseren Einfluss auf eine umweltgerechte Produktion, indem wir unsere Lizenznehmer zu einer Ökobilanzierung auf Zellebene verpflichten.


03 Was macht den HPB Feststoffakku in der Anwendung so sicher?


Herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus gehen mit einer gewissen Brand- und Explosionsgefahr einher, was ihre Akzeptanz (z. B. im Heimspeicherbereich) beeinträchtigt und ihr Anwendungspotenzial limitiert. Der HPB Festionenleiter ist, im Gegensatz zu herkömmlichen flüssigen organischen Elektrolyten, nicht entflammbar. Deshalb geht vom HPB Feststoffakku nicht nur keine Brandgefahr aus, sondern er wirkt auch erheblich weniger brandfördernd als herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus, wenn diese einem extern verursachten Brand ausgesetzt sind. Sicherheit umfasst auch mögliche Beeinträchtigungen von Mensch und Umwelt, wenn Batteriezellen z. B. bei einem Unfall beschädigt werden. Auch in diesem Bereich sind erhebliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Akkus zu erwarten.


04 Welche Stoffe sind im HPB Feststoffakku enthalten?


Die im HPB Feststoffakku verwendeten Aktivmaterialien sind Lithiumeisenphosphat (LFP) und Graphit. Hinzu kommen Edelstahl für das Batteriegehäuse, Nickel für die Ableiter sowie die Zutaten für den Festionenleiter. Das Nickel liegt, anders als in NMC-Batterien, in reiner Form vor, was für eine gute Rezyklierbarkeit sorgt. Keiner der eingesetzten Stoffe besitzt eine hohe Kritikalität wie z. B. Kobalt in NMC-Batterien.


05 Welche Leistungsdaten hat der HPB Feststoffakku?


Jede Zelle hat bei einer Nennspannung von 3,2 V eine Kapazität von 50 Ah (160 Wh). Diese Kapa-zität kann vollständig, d. h. von 0-100 % State of Charge genutzt werden. Der HPB Feststoffakku ist nicht nur tiefentladefest, sondern auch schnellladefähig: 2C/2C (also halbstündlich) laden/entladen sind als Dauerbelastung möglich, die Minutenbelastbarkeit liegt bei 6C. Die Energiedichte beträgt bis zu 150 Wh/kg bzw. 350 Wh/l. Je acht Zellen werden zu einem Modul mit 1,28 kWh Kapazität zusammengefasst, acht Module beispielsweise wiederum zu einem Akku in Heimspeicher-Größe von 10,24 kWh. Auf dieser modularen Bauweise aufsetzend, sind HPB Feststoffakkus beliebig skalierbar, Spannung und Stromstärke sind durch serielle bzw. parallele Verschaltung an den jeweiligen Bedarf anpassbar.


06 Warum ist der HPB Feststoffakku schon bereit für die Serienproduktion?


Der HPB Festionenleiter bildet sich nach Zugabe einer flüssigen Zutat innerhalb der Zelle. Dadurch können zwei Herausforderungen, mit denen andere Feststoffakku-Ansätze konfrontiert sind, auf einmal gelöst werden: Zwischen HPB Festionenleiter und Elektroden entsteht ein enger Kontakt, wie er für eine gute Leitfähigkeit zwingend erforderlich ist. Und: Beim Aufbau der Serienproduktion kann auf etablierte Produktionstechnik für flüssige Elektrolyte aufgebaut werden. Wir kooperieren mit einem Netzwerk europäischer Anlagenbauer, die bereits Erfahrung mit einer Vorgängertechnologie gesammelt haben und bereit sind für den Produktionsaufbau. Die Planung von Produktionsstätten bis auf Anlagenebene (sowohl für Pilotfertigung als auch für Gigafactories) liegt vor.


07 Welche Lizenznehmer gibt es bereits?


Es gibt abgeschlossene Produktions-Lizenzverträge mit der Swiss Clean Battery AG in der Schweiz sowie mit der Electric One Holding in Indien. Die Volt-Bar GmbH mit Sitz in Deutschland betreibt den Aufbau einer Pilotfertigungsanlage und besitzt im Zusammenhang damit die Markterschließungs-Lizenz für Heimspeicher und batteriegepufferte Ladeinfrastruktur in der DACH-Region, BENELUX und Skandinavien. Aktuell laufen Gespräche mit einer größeren Zahl von Lizenzinteressenten beispielsweise in den USA, Kanada, Indien, Südafrika, Nigeria, Schweden, Dänemark, Slovenien und Deutschland.


08 Wann beginnt die Produktion des HPB Feststoffakkus?


Die Produktion des HPB Feststoffakkus und damit auch entsprechende Zeitpläne liegen in den Händen unserer Lizenznehmer. Alle Voraussetzungen für einen zeitnahen Produktionsbeginn sind geschaffen: Produktionsverfahren, Anlagenpläne sowie ein Netzwerk kompetenter Unternehmen aus dem Bereich des Anlagenbaus stehen bereit. Vom Projektstart (Finanzierung und Startschuss für den Aufbau) bis zur Serienproduktion ist mit ca. 24 Monaten Vorlauf zu rechnen, nicht zuletzt aufgrund langer Lieferzeiten im Anlagenbau. Aktuell gehen wir davon aus, dass die industrielle Serienfertigung Anfang 2026 in Deutschland beginnt.


09 Für welche Anwendungsfelder eignet sich die HPB Technologie?


Der Fokus bei der Entwicklung des HPB Feststoffakkus liegt auf stationären Anwendungen (Heimspeicher, Industriespeicher, Großspeicher zur Netzstabilisierung usw.). Hier kommen die vorteilhaften Eigenschaften unserer Technologie voll zum Tragen – nicht zuletzt die extrem lange Lebensdauer, welche eine Mehrfachnutzung von Speichersystemen und damit ganz neue Geschäftsmodelle ermöglicht. Das Feld stationärer Anwendungen ist für eine erfolgreiche Energiewende ebenso wichtig wie das Feld mobiler Anwendungen, das bislang weit mehr im Fokus der Debatte steht, und steht gleichfalls für einen enorm großen, exponentiell wachsenden Markt.


10 Ist HPB in Gesprächen mit der Automobilindustrie?


In der Automobilindustrie steht bei der Technologiewahl bislang die Energiedichte im Mittelpunkt. Dabei wird oft übersehen, dass die Energiedichte ohne Betrachtung von Kontextfaktoren nur von begrenzter Aussagekraft ist (brennbare Akkus erfordern Zusatz-Sicherheitskonstruktionen am Fahrgestell, fehlende Tiefentladefestigkeit bedeutet nicht nutzbare Kapazität, usw.). Zudem blendet die Fokussierung auf Reichweite aus, dass eine Reichweite von z. B. 500 km nur dann ein Komfortproblem ist, wenn die verwendeten Akkus nicht vollständig, also über den gesamten SoC-Bereich, schnellladefähig sind. Vor diesem Hintergrund ist der HPB Feststoffakku eine echte Alternative für nachhaltige e-Mobilität. Für Unternehmen, die auf Grundlage des HPB Festionenleiters eigene Zelltechniken mit höherer Energiedichte entwickeln wollen, bieten wir diesen separat als Lizenzprodukt an. Hierüber sind wir im Gespräch mit Unternehmen in der Automobilindustrie.


11 Wie weit reicht der Patentschutz der HPB Entwicklungen?


Die HPB Technologie ist weltweit in 96 Ländern und damit in allen relevanten Märkten geschützt. Der HPB Festionenleiter als Kernelement unserer Technologie ist als Substanz geschützt und somit auch gegen die etwaige Entwicklung alternativer Herstellwege „immun". Sämtliche Patentschriften sind auf unserer Homepage unter https://www.highperformancebattery.ch/de/medien-corner.php frei einsehbar.


12 Wie kann ich mich an der HPB beteiligen?


Die HPB finanziert sich in der Aufbauphase vornehmlich durch den Verkauf von Unternehmensanteilen an private Investoren. Das Unternehmen ist nicht an der Börse notiert, da wir als Techno-logieentwickler – im Gegensatz zu Produktionsgesellschaften – nicht auf die Finanzierung einer wachsenden Produktion angewiesen sind. Der Aktienverkauf erfolgt stattdessen direkt vom Unternehmen an die künftigen Anteilseigner. Der Einstieg ist ab einer Menge von 200 Aktien möglich. Bei Interesse kann der Aktienkaufvertrag unter https://www.highperformancebattery.ch/de/kontakt.php angefordert werden. Nach beidseitiger Unterschrift sowie Zahlungseingang erfolgt per Brief eine Bestätigung über die Eintragung in unser Aktionärsregister.


13 Wie ist das Verhältnis der HPB Holding AG zur HPB Technology GmbH?


Die HPB Technology GmbH mit Sitz in Bonn/D ist eine 100prozentige Tochter der HPB Holding AG mit Sitz in Teufen/CH. Dabei dient die HPB Holding AG allein der Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit der HPB Technology GmbH, sie selbst hat keine operative Geschäftstätigkeit. Sämtliche Patente liegen in der HPB Technology GmbH in Deutschland, ebenso wie die Technologielizensierung. Der Erwerb von Unternehmensanteilen an der HPB Holding AG ist somit unmittelbar mit den Assets in der HPB Technology GmbH verknüpft. In der Schweiz ist die Unternehmensfinanzierung durch eine AG ein Standardinstrument auch für Startups.


14 Wie wird der Preis der Aktien ermittelt?


Bei einem Stammkapital der AG in Höhe von CHF 100.000 und 10 Mio. Aktien entspricht der Nennwert jeder Aktie CHF 0,01. Das Stammkapital als haftendes Eigenkapital ist indes von begrenzter Relevanz für Aktionäre, da im Extremfall einer Insolvenz alle anderen Forderungen vorrangig sind. Der Marktpreis der Aktien von aktuell CHF 23,50 ergibt sich aus der Unternehmensbewertung in Höhe von CHF 235 Mio. Hierzu wurden zwei Bewertungsverfahren herangezogen: (1) Die Discounted-cash-flow-Methode zur Bewertung des Businesscase, die sich deckt mit einer Bewertung unserer Schutzrechte sowie dem TCV (total contract value) bereits abgeschlossener Lizenzverträge. (2) Bei nicht börsennotierten Unternehmen bestimmt zudem der faktische Abverkauf von Anteilen zu einem bestimmten Preis die Marktbewertung des Unternehmens.


15 Für wann ist ein Börsengang geplant?


Aktuell ist kein Börsengang der HPB Holding AG geplant. Eine Börsenfinanzierung ist naheliegend zur Skalierung einer Batterieproduktion. Dieses Tätigkeitsfeld liegt bei unseren Lizenznehmern. Das Geschäftsmodell der HPB, das auf Technologieentwicklung und -lizensierung fokussiert, ist hingegen „asset light" – weshalb sich ein Börsengang aktuell nicht als erforderlich oder vorteilhaft darstellt. Sobald die Produktion aufseiten der Lizenznehmer startet und Lizenzgebühren an die HPB fließen, werden attraktive Dividenden an die Aktionäre der HPB Holding AG ausgeschüttet. Zu gegebener Zeit wird über die Frage eines Börsengangs der HPB Holding AG im Kreise der Aktionäre erneut entschieden.


16 Wie kann ich meine Aktien wieder verkaufen?


Ein Verkauf von HPB Aktien ist möglich und ähnelt dem Verkauf einer Eigentumswohnung: Der Verkaufsinteressent sucht einen Käufer und einigt sich mit diesem über einen Preis. Die HPB übernimmt nach abgeschlossener Transaktion die Umschreibung der Unternehmensanteile im Aktionärsregister. Eine Maklerrolle kann nicht übernommen werden. Gegebenenfalls ist die Einführung eines Rückkaufangebots durch die HPB Holding AG im Verlauf der Geschäftsentwicklung denkbar. Da die HPB Aktie sich als Hochdividendenpapier versteht, gehen wir davon aus, dass der Verkauf von Unternehmensanteilen für Aktionäre finanziell allerdings wenig attraktiv ist.


17 Wie viele Aktien gibt es noch zu erwerben?


Der Gesamtbestand an Aktien beläuft sich seit Gründung der HPB Holding AG auf 10 Mio. Stück. Eine Kapitalerhöhung auf Aktien konnte bis dato vermieden werden. Auch künftig soll keine Verwässerung (d. h. Steigerung der Aktienmenge zur Kapitalerhöhung) erfolgen. Zum Stand 11/2023 waren noch rund 13 % der Unternehmensanteile frei erwerblich.


18 Warum lohnt sich der Aktienkauf für mich als Aktionär?


Die HPB verfolgt eine konsequente Hochdividendenpolitik. Die potenziellen Lizenzeinnahmen im exponentiell wachsenden Batteriemarkt sind enorm. Gleichzeitig sind die laufenden Kosten, wel-che die HPB als Technologie-Entwicklungsgesellschaft zu tragen hat, vergleichsweise gering. Deshalb kann ein beträchtlicher Teil der Lizenzeinnahmen an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Wer Unternehmensanteile erwirbt und so die Umsetzung des HPB Geschäftsmodells frühzeitig unterstützt, soll langfristig davon profitieren – bei mit der Zeit steigenden Lizenzeinnahmen aufgrund steigender Produktion in zunehmendem Maße.


19 Wird der Preis der Aktien künftig weiter steigen?


In der Vergangenheit wurde der Preis der Aktien jährlich geprüft und angepasst. Das Erreichen wichtiger Meilensteine – Fertigstellung der Musterzelle, unabhängig bestätigte Messergebnisse zu Langlebigkeit und Leitfähigkeit usw. – hat die Risikoabschläge bei der Unternehmensbewertung sinken und damit Unternehmenswert und Aktienpreis steigen lassen. Dieses Verfahren einer regelmäßigen Überprüfung und Anpassung des Aktienpreises wird beibehalten, solange Aktien im Eigenbestand der HPB Holding AG verfügbar sind und diese nicht börsengehandelt sind.


20 Plant die HPB die Entwicklung weiterer, innovativer Batterietechnologien?


Ja, die HPB Technology GmbH arbeitet an weiteren Innovationen im Bereich nachhaltiger und sicherer Batteriespeicher für die Energiewende. Nächste Schritte liegen u. a. bei der Variation der Aktivmaterialien zur Erzielung höherer Energiedichten mit dem HPB Festionenleiter.